Ausführende Konzertprogramm "Arthur Furer 2024"

Kaspar Zehnder, Künstlerischer Leiter

ist seit 2018 Chefdirigent der Philharmonie Hradec Králové (Tschechien). In gleicher Funktion leitete er zwischen 2012 und 2022 das Sinfonie Orchester Biel Solothurn (Schweiz). Zuvor war er Musikalischer Leiter am Zentrum Paul Klee (2004-2012) und als Nachfolger von Jiří Bělohlávek Chefdirigent der Prague Philharmonia (2005-2008). Von 1999 bis 2021 fungierte er als Künstlerischer Leiter der Sommerfestspiele Murten Classics. In seinem Geburtsort Riggisberg (Kanton Bern) leitet er das stilübergreifende Festival KlanGantrisch. Gemeinsam mit seiner Frau, der Flötistin Ana Oltean, und dem Cembalisten Vital Julian Frey, mit seinem Ensemble «mit vier» und dem Ensemble Paul Klee sowie weiteren renommierten Musikerinnen und Musikern ist Kaspar Zehnder auch als Flötist international unterwegs.

Neben der Pflege des Standardrepertoires ergänzen Entdeckungen und Raritäten seine Programme. So feierte Kaspar Zehnder zusammen mit dem Sinfonieorchester Biel Solothurn grosse Erfolge mit den Uraufführungen von Bartóks Oper «Blaubart» in der Kammerfassung von Eberhard Kloke (Biel Solothurn 2020/21) und der Oper «Eiger» des Schweizer Komponisten Fabian Meier (Biel Solothurn, Januar 2022). Die Inszenierung der Kammeroper «Weisse Rose» von Udo Zimmermann durch das Theater Orchester Biel Solothurn (TOBS) erhielt 2017 unter seiner Leitung den Armel-Preis für die beste Inszenierung und wurde anschliessend nach Wien, London, Oslo und Krakau eingeladen.

Im Jahr 2021 wurden die von ihm entdeckten sechs Sinfonien des Schweizer Spätromantikers Joseph Lauber (1864 bis 1952) als Weltersteinspielung mit dem Sinfonie Orchester Biel Solothurn aufgenommen und beim Schweizer Fonogramm Label veröffentlicht.

Moritz Achermann (Festivaleinführung)

Moritz Achermann (*1991) studierte Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität Bern bevor er 2016 in die Gesangsklasse von Kai Wessel an der Hochschule der Künste Bern eintrat und im Sommer 2019 seinen Bachelor abschloss. Danach absolvierte er einen Master in Gesang (bei Christian Hilz) und Komposition (bei Christian Henking) an derselben Hochschule. Moritz Achermann arbeitet als Chorleiter, Theatermusiker und Komponist und schreibt Texte für Musikfestivals und Konzertveranstalter*innen. Seit 2019 ist er Dramaturg des Barockensembles die Freitagsakademie. Er ist Co-Leiter der Theatergruppe des Gymnasiums Neufeld und Gründungsmitglied der interdisziplinären Compagnie Merce & John. Moritz Achermann dirigiert das von ihm gegründete Vokalensemble Suppléments musicaux, mit dem er 2014 den Jugendpreis der Burgergemeinde Bern gewann, den Berner Generationenchor und den Amadeuschor Bern und betätigt sich als Sänger, DJ und Performer.

Berner Kammerorchester

Das Berner Kammerorchester pflegt seit seiner Gründung 1938 das klassische Repertoire und setzt parallel dazu einen Schwerpunkt in der Aufführung und Vermittlung neuer Schweizer Musik. Bemerkenswert sind die spannenden Kombinationen mit anderen Bereichen wie Tanz, Lichtdesign, Volksmusik und Jazz. Philippe Bach und Kaspar Zehnder bilden gemeinsam das künstlerische Gremium des BKO, eine Seltenheit bei Orchestern.

Es wurden zahlreiche neue Kompositionen uraufgeführt, zum Beispiel von Sandor Veress, Albert Moeschinger, Willy Burkhard, Arthur Furer und Alfred Zimmerlin. Neben Konzerten mit renommierten Solist:innen wie Patricia Kopatchinskaja, Thomas und Patrick Demenga, Mirijam Contzen oder Julia Schröder ist dem BKO die Zusammenarbeit mit jungen Talenten ein wichtiges Anliegen. Mit der Hochschule der Künste Bern als Partnerin werden gezielt junge Künstlerinnen und Künstler gefördert. Das Orchester ist regelmässig zu Gast bei Festivals und in der ganzen Schweiz mit Gastspielen präsent.

Das Berner Kammerorchester wird von der Stadt Bern, der Burgergemeinde Bern und vom Kanton Bern unterstützt und erhält Förderbeiträge von Stiftungen, Partnerinnen und Partnern. (Foto: William Croall)

Vokalensemble ardent

Das Vokalensemble ardent und Patrick Secchiari begeistern seit 2009 mit innovativen und
spartenübergreifenden Konzertprogrammen im ganzen Kanton Bern. Das Ziel sind musikalische
Sternstunden auf hohem Niveau für ein neugieriges Publikum.
Dank seiner vielfältigen künstlerischen Bandbreite und seiner hohen Qualität ist das Ensemble ein gern
gesehener Gast bei Festivals (Bachwochen Thun, Musikfestival Bern), Orchestern (CAMERATA BERN,
Sinfonie Orchester Biel Solothurn, Berner Kammerorchester) und Theatern (Konzert Theater Bern).
Sowohl für Konzerte als auch für verschiedene szenische Produktionen haben Komponisten neue Werke
für das Ensemble geschrieben. Die Eigenproduktionen überzeugen durch eine abwechslungsreiche
Programmgestaltung, die bekannte Kompositionen mit Raritäten der Chorliteratur kombiniert.
Zu den Höhepunkten gehören Auftritte am Schlusskonzert der Bachwochen Thun, am Musikfestival
Bern, im Schaufenster des Warenhauses LOEB, am Stadttheater Bern sowie im Nationalratssaal des
Bundeshauses.

Suppléments musicaux

Das junge Berner Vokalensemble Suppléments musicaux formierte sich im Sommer 2012 rund um eine Gruppe ehemaliger Schüler*innen des Gymnasiums Neufeld und singbegeisterten jungen Menschen. Im reichen Berner Chorwesen möchten sich Suppléments musicaux als flexibles und agiles Ensemble positionieren und mit besonderen Programmen und Konzerten einen Beitrag zum hiesigen kulturellen Leben leisten.

Musikalisch wollen sich Suppléments musicaux abseits vom gängigen Repertoire bewegen und sich der Pflege selten aufgeführter Werke widmen. Besonders die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts soll einen festen Platz in den Programmen erhalten. Ein weiteres Anliegen ist es dem Ensemble, Werke von Komponistinnen aufzuführen. Zudem suchen Suppléments musicaux regelmässig die Zusammenarbeit mit Ensembles und Künstler*innen verschiedener Disziplinen und experimentieren mit Konzertformaten und Aufführungskontexten.

Solistinnen und Solisten des Festkonzerts

Marysol Schalit, Sopran

Marysol Schalit absolvierte ihr Gesangsstudium an der HKB Biel/Bern bei M. Kohler und schloss ihr Konzert-/Solisten- und Operndiplom mit Auszeichnungen ab. Sie ist u.a. Preisträgerin des Migros-Kulturprozent Studienpreises, der Friedl Wald- und Kiefer Hablitzel Stiftung, des J. Simándy und A. Rothenberger Wettbewerbs.
Von 2010-2022 war sie festes Ensemblemitglied am Theater Bremen und feierte da grosse Erfolge, u.a. in Mozartpartien wie Pamina, Ilia, Susanna, auch als Gilda (Rigoletto) und den Titelpartien Alcina und Lulu.
Weiter wurde sie mit dem Bremer Publikumspreis «Silberner Roland» und mit dem «Kurt-Hübner-Preis» für ihre herausragenden künstlerischen Leistungen ausgezeichnet.
Gastengagements als Musica, Speranza, Ninfa (Monteverdi) führten sie ans Teatro Arriaga/Bilbao, als Gretel an die Opéra national de Lorraine in Nancy, als Pamina, Angelica (Händel) und Vitellia (Mozart) ans Theater Osnabrück.
Seit 2022/23 ist sie als freischaffende Sängerin unterwegs, gastiert weiter am Theater Bremen, debütierte als Gilda in Rigoletto am Theater Bonn und singt Anne Truelove (Stravinsky) am Stadttheater Biel.

Konzerte, Liederabende mit einem Repertoire vom Barock bis ins zeitgenössische Repertoire führen sie durch ganz Europa, China und die Schweiz.

Stephanie Szanto, Mezzosopran

Die Schweizer Mezzosopranistin und Komponistin tritt in den Bereichen Konzert, Lied und Oper auf. 2018 debutierte sie am Luzerner Theater und gastierte in einer Solo-Oper am Kunsthaus Zürich. Weitere Engagements führten sie an die Bühnen Bern, Theater St. Gallen, Theater Biel-Solothurn, KKL Luzern, Kultur Casino Bern, Stadttheater Bern, Murten Classic Festival, Castle Slovakia, Festival Weimar, Philharmonie Hradec Kralove/CZ und an die Victoria Hall Genf. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und Stipendien. Kürzlich erschien ihr erstes Lied-Album mit Pianist Simon Bucher, das von der internationalen Presse gefeiert wurde. Bereits wurden einige ihrer Konzerte im Rundfunk ausgestrahlt (z.B. SWR, WDR, SRF, France Bleu).

Wolfgang Resch, Bariton

Giuseppe Ferlita (Trompete)

Als Turmbläser signalisiert der junge Trompeter am Festival Arthur Furer jeweils den Beginn eines Konzertes.

Nerida Quartet

Das Nerida Quartet hat seit seiner Gründung im Jahr 2018 bereits beachtliche Erfolge erzielt. Neben dem 1. Preis beim Schweizer Kammermusikwettbewerb ORPHEUS und dem Förderpreis beim Boris-Pergamenschikow-Wettbewerb Berlin 2019, war das Ensemble auch Preisträger beim Wettbewerb der Schenk-Stiftung und Finalist beim Prix Credit Suisse „Jeunes Solistes“. Einladungen zu internationalen Musikfestivals wie dem Festival Musikdorf Ernen, Gent Festival van Vlaanderen oder dem Heidelberger Frühling führen die Musikerinnen auf Bühnen in ganz Europa. Das Ensemble studierte Kammermusik bei Patrick Jüdt an der Hochschule der Künste Bern und erhielt als aufstrebendes Ensemble an der Europäischen Kammermusikakademie ECMA auch Unterricht bei renommierten Lehrern wie Hatto Beyerle und Johannes Meissl. Weitere musikalische Anregungen erhielten die jungen Musikerinnen unter anderem von Mitgliedern des Artemis Quartetts und des Cuarteto Casals. Im Jahr 2023 wurde das Ensemble ausgewählt, der MERITA-Plattform beizutreten.

Berner Münster Kinderchor

Höchstmögliche musikalische Qualität, lebendige Vermittlung der Textaussagen, Musizierfreude und eine menschlich verbindliche Gemeinschaft sind Anliegen des Berner Münster Kinder- und Jugendchors (BMKJC). Bestehend aus ca. 100 Sänger:innen im Alter
zwischen 6 und 22 Jahren wird dieser von Katrin und Johannes Günther geleitet. Der Kinderchor umfasst drei Chorgruppen mit ca. 45 Kindern im Alter zwischen 6 und 12 Jahren. Ziel des BMKJC ist die Nachwuchsförderung in der Tradition geistlicher Chormusik unter Einbezug weltlichen Repertoires. Die stilistische Bandbreite der aufgeführten Musik reicht dabei von Gregorianischem Choral über die Werke bekannter Meister, vom Volkslied bis zu Uraufführungen und Spirituals. Die Werke werden meistens von den Sänger:innen auswendig vorgetragen. Jedes Jahr tritt der BMKJC in Vespern, Gottesdiensten und Konzerten mit regional und international renommierten Ensembles, wie Berner Kantorei, Berner Kammerorchester, Les Passions de l‘Âme und The King’s Singers auf.
2020 wurden Johannes und Katrin Günther mit dem Kulturvermittlungspreis des Kanton Bern ausgezeichnet. Dieser würdigt sie für ihr grosses und von Leidenschaft geprägtes Engagement, Kinder und Jugendliche ans Chorsingen heranzuführen, sie mit Begeisterung
für Jahre dafür zu gewinnen und mit ihnen ein breites Repertoire aufzubauen.

Alicia Suárez Medina, Klavier

Schweizer Jugendchor

Der Konzertchor des Schweizer Jugendchors wurde 1994 gegründet und besteht aus rund 50 Chormitgliedern zwischen 18 und 26 Jahren, welche aus fast allen Kantonen der Schweiz stammen. Damit bildet er nicht nur eine künstlerische, sondern auch eine sprachliche und kulturelle Austauschplattform für junge, aus den unterschiedlichsten Berufsgattungen stammenden Menschen.

Er sieht es als seine Aufgabe, das traditionelle Schweizer Liedgut zu pflegen sowie bekannte, zu Unrecht vergessene Schweizer Komponisten*innen in den Fokus zu rücken. Genauso ermöglicht er es seinen Mitgliedern, die Meisterwerke der europäischen Chorliteratur kennenzulernen und zu vertiefen. Zahlreiche CD-Aufnahmen dokumentieren das breite Wirkungsfeld des Chores.

Der Schweizer Jugendchor gewann im Jahr 2013 am internationalen Kammerchorwettbewerb in Marktoberdorf (D) den 2. Preis und den Publikumspreis. In den Jahren 2007, 2016 und 2023 wurde der Schweizer Jugendchor zum Europäischen Jugendchorfestival in Basel (EJCF) eingeladen, und im Sommer 2015 sang er unter der Leitung von Zubin Mehta am Verbier Festival den Schlusschor der 2. Sinfonie von Mahler. Seit 2018 ist Nicolas Fink Künstlerischer Leiter des Chors. Zur Website

Chiara Selva, Assistentin 
 (1996*) ist Chorleiterin aus Basel. Im Sommer 2023 hat sie ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik FHNW in Basel bei Raphael Immoos mit Auszeichnung abgeschlossen. Zurzeit leitet sie das Vokalensemble kor. und das Orchester Juventus Musica in Basel. Als Ensemblesängerin singt sie unter anderem im Ensemble Leonardo, dem Schweizer Jugendchor und im Jungen Kammerchor Basel. Im Dezember 2023 hat sie gemeinsam mit Chiara die Leitung vom Kammerchor Molto Cantabile in Luzern übernommen. Des Weiteren leitet sie ab 2024 das Vokalensemble PourChœur sowie den Münsterchor Bern.

Lea Stadelmann, Assistentin (1999*)
ist in Luzern aufgewachsen. Sie studiert im Master Schulmusik und Chorleitung bei Ulrike Grosch an der Hochschule für Musik Luzern. Lea leitet den Chor inkognito in Luzern und in Co-Leitung den Appenzeller Jugendchor. Zusätzlich singt sie regelmässig beim Collegium Vokale zu Franziskanern und im Vokalensemble The Quire. Im Dezember 2023 hat sie gemeinsam mit Chiara die Leitung vom Kammerchor Molto Cantabile in Luzern übernommen.

Nora Guéneux wurde im Jahre 1999 in Basel-Stadt geboren. Mit 7 Jahren erhielt sie ihren ersten Flötenunterricht bei Andreas Grieder an der Musik-Akadmie in Basel. Bis 2017 war sie Teil der Talentförderungsklasse der Musikschule Basel, bevor sie im Jahr 2018 in die Querflötenklasse von Martin Fahlenbock an der Hochschule der Künste Bern aufgenommen wurde, wo sie im Juni 2021 ihren Bachelor of Arts mit dem Prädikat „sehr gut“ abgeschlossen hat. Im September 2021 führte sie ihre Studien an der HKB im Master of Music Performance in den Klassen von Martin Fahlenbock und Cornelia Zehnder (Piccolo) fort. Seit September 2022 studiert sie, ebenfalls an der HKB, in der Klasse von Adam Walker. Sie besuchte Kurse und internationale Meisterkurse bei Andrea Lieberknecht, Christina Fassbender, Julien Beaudiment, Sébastian Jacot, Emmanuel Pahud, Kaspar Zehnder, Ana Oltean und Sarah Rumer.

Aleksandra Jopek, geboren 1997 in Polen, begann im Alter von sieben Jahren Violine zu spielen. Schon bald gewann sie Preise an verschiedenen Violin- und Kammermusikwettbewerben in Polen und nahm am Programm Junge Deutsch-Polnische Philharmonie teil. Im Jahr 2015 trat sie mit ihrem Violinquartett in der Nationalen Philharmonie in Warschau auf und gab 2017 ihr Solodebüt mit dem Symphonieorchester der Warmian-Masurian Philharmonic in Olsztyn. Während ihres Bachelorstudiums fungierte Aleksandra als Konzertmeisterin des Symphonieorchesters an der Musikakademie Feliks Nowowiejski in Bydgoszcz, Polen. Im Jahr 2020 begann sie ihr Studium an der HKB bei Bartlomiej Niziol. Sie arbeitete mit dem Schweizer Jugendsinfonieorchester zusammen und spielte 2021 mit dem Symphonieorchester Vorarlberg in Österreich. In der Saison 2022/2023 absolvierte sie ein Erasmus Semester am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris in der Klasse von Philipp Graffin und erkundete dort die Barockvioline. Zudem entwickelte sie ein starkes Interesse an zeitgenössischer Musik. Aleksandra qualifizierte sich auch für das Kammerorchesterprojekt an der Liszt-Akademie in Budapest unter der Leitung von Johannes Meissl, dem künstlerischen Leiter der ECMA. Sie nimmt aktiv an verschiedenen musikalischen Veranstaltungen teil, darunter das Budapest Academy Festival 2023, bei dem sie die Bühne mit renommierten Musiker:innen teilte. 2023 beginnt sie ihr Master Specialized mit Schwerpunkt zeitgenössischer Musik an der HKB, wo sie bei Jonian Ilias Kadesha und Bartlomiej Niziol studiert. Aleksandra ist die Stipendiatin der Fondation Nicati 2023.

Marta Lucjan ist polnische Geigerin und studiert derzeit MA Specialized Neue Musik an der Hochschule der Künste Bern in der Klasse von Corina Belcea und CAS als Mitglied des Aventurin Quartetts in der Klasse von Patrick Jüdt. Sie ist Praktikantin im Sinfonieorchester Basel. Eines ihrer Hauptinteressen ist die Kammermusik. Als erste Geigerin des Al Pari Quartetts nahm sie zusammen mit dem Kronos Quartett das Album „World Dialogue“ mit der Musik von Stephan Thelen auf. Sie studierte mit dem Quartetto di Cremona an der Accademia Stauffer in Cremona und spielte bei den Projekten von Le Dimore del Quartetto mit. Ihr Studium absolvierte sie an der Musikhochschule in Katowice in der Klasse von Jakub Jakowicz. Im Jahr 2019 wurde sie als Si-Yo Young Artist aufgenommen. Von 2017 bis 2019 war sie Mitglied des European Union Youth Orchestra. Als Solistin trat sie mit der Camerata Sariensis und dem Orchestra da Camera di Lugano auf. Seit September 2022 spielt sie eine Nicolo Amati Violine von 1660, eine Leihgabe der Lotti Kahl Stiftung. Sie ist Stipendiatin der Nicati – de Luze Stiftung.

Karol Lucjan ist Alumnus der Karol Szymanowski-Musikakademie in Katowice in der Klasse von Anna Gorecka. Er begann im Alter von 8 Jahren mit dem Klavierunterricht an der Musikschule in Jastrzębie Zdroj und machte 2016 seinen Abschluss an der Stanisław Moniuszko ZPSM in Bielsko Biała, wo er bei Grzegorz Niemczuk studierte. Im Jahr 2015 trat er als Solist beim Festival ,,Szalone Dni Muzyki“ in Warschau mit dem Sinfonieorchester des ZPSM in Bielsko Biała unter der Leitung von Andrzej Kucybała auf. Im Jahr 2017 gewann er den 2. Preis beim 14. Internationalen Interpretationswettbewerb Študentska umelecka činnosť- ŠUČ in Ruzomberok, Slowakei. Im Jahr 2020 nahm er eine Reihe von Konzerten „Kultura wsieci“ im Rahmen eines Programms des polnischen Kulturministeriums auf.

Mila Krasnyuk, geboren in Uzhgodor (Ukraine), gilt als vielversprechendes Talent ihrer Generation, das über ein bemerkenswertes Potenzial und Talent verfügt. Sie begann im Alter von 4 Jahren Geige und Klavier zu spielen und begeisterte sich schnell für die Bühne. Im Alter von 9 Jahren gab sie ihr erstes Solokonzert mit dem Lviv Virtuoso Orchestra. Schon als Kind gewann Mila internationale Wettbewerbe, was zu Auftritten in den Vereinigten Staaten, Südamerika und Europa führte. Sie hat zwei Bachelor-Abschlüsse in den Fächern Violine (HfMT Köln) und Viola (Musikhochschule Detmold), ist häufig bei Musikfestivals zu Gast und konzertiert mit renommierten Künstlern wie Guy Braunstein, Alena Baeva, Natalia Prishepenko, Claudio Bohorquez und vielen anderen. Mila hat eine Leidenschaft für Kammermusik und gründete mit Simon Wiener und Samuel Niederhauser während des ersten COVID-19 Lockdowns das Trio Streich. Seit März 2023 ist sie auch Mitglied des Modulor Quartetts, das zur Teilnahme am Concourse de Geneve eingeladen wurde und den Hauptpreis der Dienemann Stiftung 2023 erhielt. Mila hat im Januar 2023 ihr Masterstudium in Performance an der ZHdK abgeschlossen und studiert ab September desselben Jahres Pädagogik bei Patrick Jüdt an der HKB.

Daria Pittet ist 21 Jahre alt und studiert aktuell Querflöte im Bachelor in der Klasse von Martin Fahlenbock. In ihrer Laufbahn hatte sie die Ehre, neben den Instrumentalist*innen des Orchestre de la Suisse Romande mit Dirigenten wie Philippe Béran, Antoine Marguier, Gábor Takács-Nagy und vielen anderen zusammenzuarbeiten. Ihr Interesse am Teilen und Entdecken wurde durch unzählige Orchesterprojekte geweckt, insbesondere mit der Jeunesses Musicales Suisses, durch Kammermusikkurse mit Professoren verschiedener internationaler Musikhochschulen, darunter Jean-Louis Capezzali, und schließlich durch verschiedene Meisterklassen, die sie hörte oder an denen sie teilnehmen konnte, z. B. mit Christina Fassbender.

Vera Flurina Gassmann, Oboe, 2003 geboren, wurde im Alter von 14 Jahren an der Hochschule der Künste Bern in die Klasse von Matthias Arter aufgenommen. Seit einigen Jahren ist als Oboistin in diversen Orchestern dabei und hat viele Auftritte als Solistin mit Klavier- und Orchesterbegleitung hinter sich. Sie ist fünffache Erstpreisträgerin (2021, 2022 und 2023) des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbes in den Kategorien Oboe Solo, Kammermusik, Zeitgenössische Musik und Komposition, wurde mit dem NEC-Preis für Zeitgenössische Musik ausgezeichnet und ist Erstplatzierte beim Musikförderpreis 2022 des Kiwanis Club Burgdorf. Veras Eigenkomposition „Voices“ wurde von Matthias Arter am 30-jährigenJubiläum des Collegium Novum Zürich uraufgeführt. Während ihres bisherigen Werdegangs arbeitete sie mit Komponisten wie Richard Dubugnon, Hassan Tahaoder, Christian Henking zusammen und steht unter dem Einfluss bekannter Oboist:innen, unteranderem Simon Fuchs und Jean-Louis Capezzali. Veras grosse Leidenschaft ist die Kammermusik und dank einer Vorliebe für die Neue Musik widmet sich mit viel Begeisterung den Uraufführungen zeitgenössischer Werke.

Elnar Kozhakhmetov wurde 2001 in Almaty, Kasachstan, geboren. Er begann seine musikalische Laufbahn als Pianist und wechselte dann 2012 zur Klarinette. Er gewann zahlreiche internationale Wettbewerbe und begann 2019 sein Bachelorstudium an der Hochschule der Künste Bern, das er erfolgreich mit dem Diplom mit Auszeichnung abschloss. Derzeit studiert Elnar den Master in Pädagogik an der Hochschule der Künste Bern.

Zeynep Bilgesu Bozkaplan begann ihre Fagottausbildung am Staatlichen Konservatorium der Hacettepe-Universität Ankara im Jahr 2009 im Alter von 11 Jahren. Sie konnte schon früh Orchestererfahrung sammeln; sie nahm u.a mit dem Jugendorchester der Türkischen Nationalphilharmonie an Tourneen teil und spielte bei Festivals wie Young Euro Classic und dem Lissabonner Musikfestival. Ihren Bachelor absolvierte sie an der Bilkent-Universität. Sie erhielt ein Stipendium der Sevda Cenap And Music Foundation, gewann die Pan Caucasian Youth Philharmonic und gab Konzerte mit Yuja Wang, Lahav Shani, Mischa Maisky, Christoph Eschenbach, Mikhail Pletnev und Gianandrea Noseda. Mit Freund*innen hat sie das freie Improvisationsensemble Qualia in Ankara gegründet. Sie studiert aktuell bei Valeria Curti an der Hochschule der Künste Bern.

Philippe Hess, aufgewachsen in Basel, begann im Alter von 6 Jahren an der dortigen Musikschule bei Stefan Ruf mit dem Hornspielen. Schon früh sammelte er dort auch Kammermusikerfahrung, etwa mit dem seit über 10 Jahren bestehenden Hornquartett ‚born4horn‘. Mit diesem Ensemble gewann er zahlreiche Preise am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb, wo er 2021 auch als Solist einen 1. Preis mit Auszeichnung erhielt. Philippe ist seit 2019 Mitglied des Schweizer Jugendsinfonieorchesters, weitere Orchestererfahrung konnte er bei Projekten mit dem Deutschen Bundesjugendorchester, der Sinfonietta Bern und dem Berner Symphonieorchester sammeln. Seit 2022 studiert er bei Prof. Christian Lampert an der Hochschule der Künste in Bern. Neben der Musik sind weitere seiner Leidenschaften die Literatur und Schokolade.